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„Die Welt im Rücken“

AKADEMIETHEATER WIEN. Ein Schauspiel wie eine Hochschaubahn zwischen ‚alles bestens‘ und ‚nichts mehr wollen‘, zwischen dem Selbstverständnis als „Mittelpunkt des Universums“ und dem immer wieder versuchten Selbstmord. Ein Dasein zwischen Manie und Depression, ein Leben in und außerhalb der Psychiatrie. Joachim Meyerhoff lässt das autobiografische Theaterstück „Die Welt im Rücken“ von Thomas Melle im Akademietheater lebendig werden:

„Es gibt eine These, nach der hängt Bipolarität mit einer sonstigen Tendenz zur Überanpassung zusammen: Man will es den Mitmenschen allzu recht machen, bis man erschlagen wird von allen Ansprüchen. Zwischen diesen Polen, Überanpassung und Individualitätstrotz, knallt es hin und her.“

Der Autor Thomas Melle ist manisch-depressiv, die Diagnose lautet auf Bipolare Störung. In seinem Stück beschreibt er drei manische Phasen und ihre Folgen, gibt Mitteilungen aus seiner psychischen Hölle, von überdrehten Momenten der Manie, erstarrten Momenten voll Scham und von Augenblicken als zwischenzeitlich Geheilter, in denen er sich selbst fremd fühlt und misstraut.

Thomas Melle, 1975 in Bonn geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist mehrfach ausgezeichneter Autor von Theaterstücken, Erzählungen und Romanen.

Regie: Jan Bosse

Schauspieler: Joachim Meyerhoff

Bild: Joachim Meyerhoff

Copyright Reinhard Werner/Burgtheater

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